5G: Stadt. Land. Leben retten

Durch das Projekt „5G: Stadt. Land. Leben retten“ soll die Rettung von Menschenleben durch die Zuhilfenahme moderner Technologien substanziell verbessert werden.

Im Vordergrund steht dabei – zu unser aller Wohl – eine schnelle und einfache Übertragung der Projektinhalte in die tägliche Arbeit von Rettungsdienst und Feuerwehr.

Von der Theorie zur Praxis

in der Region Ulm

Wie funktioniert das regionale Rettungswesen mit modernster Mobilfunktechnologie? Das wird in der Praxis in der Innovationsregion Ulm getestet. Die Stadt leitet mit dem Alb-Donau-Kreis und dem Kreis Neu-Ulm das Projekt. Dadurch wird in der Region nicht nur das Feuerwehr- und Rettungswesen für die Menschen greifbar gemacht. Auch die digitale Technik lässt sich im Alltag erleben.

Bei simulierten Einsätzen zu realistischen Bedingungen werden Innovationen und Technik wie Drohnen und Trackingsysteme getestet. Schließlich sollen die Anwendungen auf andere Regionen übertragen werden. 

NEWS

Zeit gewinnen mithilfe modernster Technologie

Wenige Minuten entscheiden über den Erfolg einer Rettung. Tritt ein Notfall ein, kommt es darauf an, dass die Rettungskette funktioniert. Schnell, zuverlässig und effizient müssen alle Glieder ineinandergreifen. Es geht darum, Zeit zu gewinnen. Was wäre also, wenn die Rettung und der Schutz von Menschenleben in diesem Augenblick elementar verbessert wird? Dieses Ziel verfolgt das Projekt „5G Rettungsbürger: Stadt.Land.Leben retten“ und nutzt dabei den 5G Mobilfunk als entscheidende Hilfe.

Zwei Seiten gewinnen: Zum einen Bürgerinnen und Bürger, die in einer Notlage sind oder einen Notruf absetzen und zum anderen die Einsatzkräfte. Denn „5G Rettungsbürger“ setzt vor und nach ihrem Eintreffen an und hilft Notfallpatienten und Ersthelfern genau wie Einsatzkräften bei der Hilfeleistung und Lageeinschätzung.

Entscheidend ist nicht nur die Versorgung vor Ort, sondern auch die mit Informationen – und das direkt bei der Alarmierung und auf dem Land ebenso zuverlässig wie in der Stadt. Die moderne Technologie und Ausrüstung wird dabei in mehreren Anwendungsfeldern – Notruf, Erste Hilfe und Einsatzkräfte – entwickelt und erprobt.

Die Zukunftsforschung zeigt, dass die weitere Vernetzung der Einsatzinfrastruktur an Bedeutung gewinnen wird. Dazu gehört u.a. bereits auch teilweise autonom agierende Ausrüstung. Aufgabenstellungen und Trends wie diese sollen durch das Projekt aufgegriffen werden.

5G

Live-Video (HD, mission critical) vom Anrufenden

Spracherkennung und Übersetzung mittels Edge-Computing

Hoch automatisierte Drohnen mit Material-Deployement

Mobile Sensornetze

Telemetrie

4G

Fotos von Anrufenden
Hinzuziehung weiterer Ersthelfenden (FirstAED)
  • Elektronische Nachalarmierung
  • Bodycams
  • Einsatzkräfte-Tracking
  • Dokumentation via Spracherkennung

Status Quo

  • Telefonischer Notruf
  • Standort via Smart Locator / AML
  • Einsatzmittelkette durch Stichworte
  • Übertragung der Informationen an Einsatzwagen
  • Anleitung lebensrettender Maßnahmen
  • Hinzuziehung von Fachpersonal (HvO über FirstAED)
  • Manuell gesteuerte Drohnen
  • Zugriff auf Repositorien (z.B. Rettungskarte)
  • Technisches Einlesen und Übermittlung von Krankenkassenkarten
  • Elektronische Klinikanmeldung
  • Elektronische Dokumentation

Notruf

Erste Hilfe

Einsatzkräfte

Ein mögliches Szenario

Eingang eines Notrufs…

…in der integrierten Leitstelle Ulm. Offenbar ein osteuropäischer LKW-Fahrer an der Bundesautobahn A8 zwischen Dornstadt und Merklingen. Die Verständigung ist weder auf Deutsch noch Englisch möglich.

Der Standort des Anrufenden kann zwar über Advanced Mobile Location (AML) bereits ermittelt werden. Die Fahrtrichtung oder die genaue Notfallstelle und Details lassen sich hierüber jedoch nicht herausfinden…

Stimmen zum Projekt

„5G-Qualität ist ein Thema für unsere ganze Region. Auch die Landkreise brauchen diese leistungsstarke Mobilfunktechnologie flächendeckend. Gerade der Rettungsdienst der Zukunft benötigt lückenlose, leistungsstarke Mobilfunkverbindungen.

Heiner Scheffold

Landrat Alb-Donau-Kreis

„Für das Konzept ist uns wichtig: Es muss am Ende ein konkreter Nutzen bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommen.“

Thorsten Freudenberger

Landrat Landkreis Neu-Ulm

„Wichtig für uns ist der Schulterschluss in der Region, das Thema gemeinsam voranzutreiben.“

Gunter Czisch

Oberbürgermeister Ulm

Förderer

Gebietskörperschaften

Kooperationspartner